Fahrbericht: Mercedes SL 400

Liebe Gentlemanschoice Fangemeinde, unsere neue rubrik, Supercars, hat einen neuen Eintrag. ich weiß, man kann lange (über einen guten Whisky?) diskutieren, ob 333 PS und die Tatsache das es im Hause Daimler noch ganz andere Kaliber gibt im ein supercar handelt – aber hey, wir sind Hobbytester und kriegen keine Autos umsonst geliehen. Daher muss das auch mal reichen 🙂 Mercedes SL 400… erster Eindruck ist sehr unscheinbar. Liegt vielleicht an der Farbe oder auch der optischen nähe zum SLK…  von außen jedenfalls kein Hingucker oder Kopfdreher bei Passanten. Auch der Sound ist typisch Mercedes… Komfort kommt zuerst.

Der Motor  V6 Turbo mit den schon erwähnten 333 PS. 5,2 Sekunden auf 100 KM/H werden angegeben… Erlich gesagt fühlt sich nicht so an. Geht sehr gut weg, und der Moderne Turbo hat längst das Wort „loch“ aus seinem Wortschatz gestrichen, aber vielleicht liegt es an der Dämmung und dem exzellente ausbalancierten Fahrwerk das es einem zumindest nicht rasant vorkommt. Oben rum wird es schon spannender,,,,  in den oberen Drehzahlbereichen wird der Motor und Auspuff endlich hörbar, schöner Sound, aber könnte selbstbewusster, also auch lauter sein. marschiert bis zu den abgeriegelt 250 km/H ohne pause.. was uns gut gefällt.

Das Getriebe des Mercedes SL 400 mit 7G Tronik und Schaltpanels war sehr gut… sehr schnell gang wechsel, selten bemüht… Wenn wir schon bei Austattung sind.. sehr gelungen ist die Abstimmung des AirScarsystems – offen fahren auch bei unter 10 grad draußen, dank Sitzheizungen, Airscarv und Windschott problemlos möglich.

Jetzt aber mal zum wesentlichen, der Fahrspass. Wir haben uns gleich ne große Tour ausgesucht für den ausgiebigen Fahrspass test.  Brenner Pass –  Jaufenpass und dann das Timmesljoch wurden erklommen! Es hat schon spass gemacht. Was uns am meisten beeindruckt hat, war die gefühlte Verteilung des Fahrgewichts von doch knapp über 1,7 tonnen. Die hat man nicht gespürt auf dem Weg zum Gipfel, er hat sich wundervoll leicht in Jede kurve geschmissen und jeden Lastwechsel mit einer Neutralität geschluckt, die wir nicht erwartet hatten  So wird aus Daimlers Cabrio Cruiser auch mal ein kleiner kurven Kratzer.

Fazit – eine menge Spaß, handwerklich einwandfreies Auto – für 97.000 Euro gut positioniert – für all diejenigen die es gediegen mögen und unter keinen Umständen unangenehm auffallen wollen.Wir konnten nicht vergleichen – aber trotzdem würden wir empfehlen, wer das Kleingeld hat zum V8 zu greifen – gerne den AMG, denn etwas mehr Biss und mehr Charakter können hier nicht schaden.

7,5 von 10 Gents

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